Früh übt sich – bei welchen Aufgaben 4-6-jährige Kinder zu Hause mit anpacken können

Früh übt sich – bei welchen Aufgaben 4-6-jährige Kinder zu Hause mit anpacken können

Kinder sollten schon von klein auf dazu ermutigt werden, einige Aufgaben im Haushalt selbstständig zu übernehmen. So lernen sie, dass alle Familienmitglieder mithelfen und einen Beitrag zum entspannten Zusammenleben leisten müssen. Denn: Eine Familie ist ein Team und Hausarbeit ist Teamarbeit!

Kleinere Kinder sind zum Glück oft noch topmotiviert, wenn es darum geht, Mama und Papaunter die Arme zu greifen – und wir Eltern sollten uns ihren Elan zunutze zu machen. 

Je eher Kinder in den Haushalt miteinbezogen werden, desto besser, denn:
Wer den kleinen Knirpsen nicht schon in jungen Jahren beibringt, dass sie zu Hause ab undzu mithelfen müssen, tut sich langfristig keinen Gefallen. Einem Teenager klarzumachen, dass er neuerdings daheim mit anpacken muss, stellt dann später nämlich eine weitaus größere Herausforderung dar.

Es liegt an uns Eltern, unsere Schützlinge zu verantwortungsbewussten und hilfsbereitenMenschen zu erziehen. 4-6-jährige Kinder sind in der Regel bestens in der Lage, eigeneAufgaben zu übernehmen und diese in ihre Routine zu integrieren. 

Mithelf-Ideen für 4-6-jährige Kinder

  • In der Küche mit anpacken: Beim Kochen helfen (zum Beispiel Eier aufschlagen, Obst und Gemüse schneiden, Kartoffeln schälen), den Geschirrspüler selbstständig ausräumen (die Eltern sollten alle scharfen Messer vorher aus der Maschine nehmen), sich eineinfaches Frühstück selbst zubereiten (Müsli und Milch in die Schale geben oder Brot schmieren)
  • Beim Putzen mithelfen: Staub wischen oder den Fußboden saubermachen, Müll wegbringen

  • Vor und nach Mahlzeiten behilflich sein: Tisch decken, Tisch abräumen, Esstisch mit einem Lappen abwischen

  • Sich um andere Lebewesen kümmern: Pflanzen gießen, sich um ausgewählte Gartenbeete kümmern, ein Haustier (mit)versorgen (hier müssen Mama und Papa natürlich noch etwas mithelfen

  • Eigenes Chaos beseitigen: Eigenes Zimmer aufräumen, Spielsachen wegräumen, Bett machen eben dafür sorgen, dass es zu Hause nicht so aussieht, als hätte buchstäblich eine Bombe eingeschlagen

  • Beim Einkaufen assistieren: Im Laden nach den Lebensmitteln suchen, die auf der Einkaufsliste stehen und zu Hause Einkäufe auspacken

  • Beim Wäschewaschen mit anfassen: Schmutzwäsche in den Korb werfen, saubere Wäsche sortieren und falten

Der Wille zählt – und halb-gut ist gut genug

Schon gewusst? Dass Kinder gewisse Pflichten im Haushalt übernehmen müssen, ist sogar im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt. Paragraph 1619 des BGB besagt: „Das Kind ist, solange es dem elterlichen Hausstand angehört und von den Eltern erzogen oder unterhalten wird, verpflichtet, in einer seinen Kräften und seiner Lebensstellung entsprechenden Weise den Eltern in ihrem Hauswesen und Geschäft Dienste zu leisten.“

Schön und gut, doch die kleinen Knirpse werden davon wohl wenig beeindruckt sein. Ihnen Gesetzestexte unter die Nase zu reiben und auf Paragraphen herumzureiten wird sie wohl kaum dazu bewegen, mehr Motivation zur Mithilfe im Haushalt an den Tag zu legen. Wichtig ist, dass das Ganze auf spielerische Art angegangen wird und man den Kleinen altersgerechte Aufgaben gibt, die sie nicht überfordern. Und vor allem sollte man nicht zu streng sein und keine allzu hohen Anforderungen stellen.

Der Wille zählt – wenn die Ausführung ab und zu etwas zu wünschen übrig lässt, sollte man als Eltern vielleicht mal ein oder zwei Augen zudrücken.


Wie kleine Kinder zum Mithelfen motiviert werden können

Man kann von keinem Kind erwarten, dass es stets eine perfekte kleine Helferfee ist und hoch motiviert alle Aufgaben erledigt, die ihm übertragen werden. Manchmal brauchen auch die besten Haushaltshelfer einen kleinen Schubs und eine Prise Extra-Motivation.
Unsere PinkMausi Belohnungs- und Routinetafeln mit illustrierten Magneten kommen in solchen Fällen wie gerufen. Die Tafeln funktionieren ähnlich wie eine To-Do-Liste. Alle kleinen Aufgaben des täglichen Lebens (z. B. Einkäufe auspacken, Tisch decken oder Spielsachen aufräumen) sowie wichtige Verhaltensregeln (z. B. gut zuhören oder geduldig sein) werden auf der Tafel festgehalten und dann nach und nach abgehakt. Am Schluss wartet eine kleine
Überraschung wie zum Beispiel ein gemeinsames Picknick oder ein leckeres Eis.
Dank den Routinetafeln macht das Mithelfen Spaß – und welches Kind freut sich nicht über Lob und kleine Belohnungen! Die praktischen Routinetafeln und Magneten gibts hier.
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